ÜBUNG: Technische Rettung nach Verkehrsunfall
Übung Szenario: Ein Traktorgespann mit Anhänger, musste wegen eines Fußgängers, welcher die Fahrbahn überqueren wollte stark abbremsen, wobei sich ungesicherte Ladung vom Anhänger löste und dem Gegenverkehr zum Verhängnis wurde. Der Fußgänger wurde bei dem Abbremsmanöver schwer verletzt und wurde unter dem vorderen Reifen des Traktors eingeklemmt. Im PKW wurde der Fahrer mit einer „Pfählungsverletzung“ schwer verletzt, in dem sich eine Dachlatte in das Fahrzeug bohrte. Sein Beifahrer war lediglich im Fahrzeug eingeschlossen.
Umsetzung: Nach der
Sichtung durch die Gruppenführer wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, wobei
die Besatzung des HLF sich um die schwierige technische Rettung des
Fahrzeuglenkers kümmerte. Dabei wurde nach der Fahrzeugstabilisierung der
Beifahrer aus dem Fahrzeug gerettet und im Anschluss daran, das Dach
abgenommen. Die Holzlatte, welche simuliert den Unterbauch durchbohrt hatte,
wurde mit etwas Überstand mittels der Säbelsäge, schwingungsarm abgeschnitten
und die Rückenlehne mit hydraulischen Gerät entfernt. So konnte der Fahrer aus
dem Fahrzeug gerettet werden.
Die Besatzung des TLF
rüstete sich mit Gerätschaften des HLF aus, sicherte den Traktor mittels Greifzug
an einem zweiten Traktor. Mit dem Einsatz von Hebekissen, konnte der Traktor
angehoben und die Person befreit werden.
Was an diesem Abend geübt wurde hätte am Tag darauf fast Wirklichkeit werden können. Bei einem schweren Unfall im Bereich der Hammermühle, kam es wegen ungesicherter Ladung zum Verkehrsunfall mit verletzten. [Hier geht’s zum Einsatzbericht]