2 Rauchmelder für jedes Neugeborene
Das der Gemeinde Freudenberg die Sicherheit ihrer Bürger am Herzen liegt, ist bekannt. Um ihren Bürgern auch ein Stück mehr Sicherheit zu ermöglichen, dafür gibt es die Rauchmelderübergabe an die Eltern von Neugeborenen. Mit den zwei Rauchmeldern für Neugeborene, aus der Aktion der Gemeinde, die nun schon seit mehren Jahren veranstaltet wird, möchte die Gemeinde ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für Rauchmelder, wie es BGM Norbert Probst in seiner Begrüßung verlauten ließ. In vielen Bundesländern ist der Rauchmelder bereits Pflicht, in Bayern leider noch nicht. Die Pflicht gilt dort sowohl für Alt- als auch für Neubauten. Durch die Einführung einer solchen Rauchmelderpflicht in Bayern, könnte erreicht werden, dass die Häuser und Wohnungen ein Stück weit sicherer werden. Das diese Aktion auch im Landkreis für wichtig angesehen wird, wird spätestens am 19. April sichtbar. Dann wird im Landratsamt die Aktion „Rauchmelder-falls ihr Schutzengel schläft!“ durchgeführt.
Die Landkreisführung der Feuerwehr war vertreten durch KBR Weiss, KBI Blödt und den beiden KBM´s Peter Messmann und Alexander Graf. KBR Fredi Weiss unterstrich auch in seinem kurzen Grußwort den hohen Stellenwert von Rauchmeldern.
Brandschutzerzieher Tobias Göbl ging in seiner Präsentation auf viele interessante Details der Rauchmelder ein. Durch den Rauchmelder erhält man einen unschätzbaren Zeitvorsprung in einem Notfall. Wenn man die Rauchmelder richtig verteilt im Haus bzw. der Wohnung anbringt, so hat man gute Chancen, bei einem Notfall lebend und unversehrt bei einem Brand zu entkommen. Doch es sollte nicht nur bei den 2 erhaltenen Rauchmeldern bleiben. Pro Haus bzw. Wohnung sind mehr als 2 Rauchmelder nötig. Es sollte in jedem Treppenhaus aber auch in jedem Kinderzimmer ein Rauchmelder angebracht werden. Beim Kauf der zusätzlichen Rauchmelder sollte auch auf Qualität geachtet werden. Unbedingt sollte das VDS-Prüfzeichen vorhanden sein. Erhöhte und empfehlenswerte Qualität bietet die von den Feuerwehren empfohlenen Rauchmelder mit dem Qualitätskennzeichen Q. Diese Rauchmelder sind besonders geprüft und enthalten eine wartungsfreie Batterie, die ihren Dienst 10 Jahre lang versieht. Anders als bei den anderen handelsüblichen Rauchmeldern, braucht die Batterie nicht nach einem Warnton ersetzt werden. Diesen Warnton senden handelsübliche Rauchmelder bei Abschwächung der Batterie aus.
Göbl erklärte eingehend wie wichtig ein Rauchmelder ist, anhand von Beispielen über Unglücken der jüngeren Vergangenheit. Besonders wurde den Anwesenden Eltern, dies bei Beispiel aus dem Wohnhausbrand in Aachen bewusst. Dort hatten die jüngeren Kinder einer Familie im Obergeschoß
mit Feuer und Kerze hantiert und entfachten dabei einen Zimmerbrand, der sich auf die ganze Wohnung ausbreitete. Dabei kamen mehrere Personen ums Leben. Dies wäre alles nicht so gelaufen, wenn Rauchmelder angebracht gewesen wären.
Bei der Vorführung des Rauchhauses des Landkreisfeuerwehrfachbereichs Brandschutzerziehung, bekamen nicht nur die älteren Kindern funkelnde Augen. Auch die Eltern waren beeindruckt von der schnellen Funktionsweise des Rauchmelders im Miniaturhaus. Dort wurde ein Brand mit einer dazugehörigen Rauchentwicklung simuliert. Anschließend bekamen die Eltern schließlich ihre Rauchmelder. Übrigens erhielten Zwillingseltern natürlich 4 Rauchmelder. Danach konnten die Eltern noch ihre Fragen an die anwesenden Kommandanten der gemeindlichen Feuerwehren stellen.
Das obligatorische Gruppenfoto erfolgte in der Fahrzeughalle .Beim Imbiss gab es noch einmal die Möglichkeit Fragen an die Experten der Wehren zu stellen. Dies wurde auch rege wahrgenommen. BGM Probst bedankte sich bei Göbl und dem federführenden Kdt. der Gemeinde Freudenberg Armin Daubenmerkl für die Organisation der Veranstaltung. Probst dankte den Kommandanten, für ihr Kommen und der Unterstützung für diese Aktion. Sein Dank galt auch den Eltern, die durch ihre Anwesenheit gezeigt hatten, wie wichtig es ihnen mit der Sicherheit in ihren Häusern ist. Neben den Rauchmeldern erhielt jede Familie auch noch ein Geheft mit nützlichen Informationen rund um den Rauchmelder.
Bericht: Tobias Göbl, Foto: Armin Daubnmerkl
