Personenrettung aus unwegsamen Gelände nach VU

Ein fiktiver Verkehrsunfall zwischen der Ortschaft Hötzelsdorf und der Staatsstraße 2399 wurde angenommen, wo ein PKW besetzt mit 4 Insassen von der Fahrbahn ab kam und sich dabei mehrmals, den circa 15 Meter langen Abhang hinunter,überschlagen hat. Zwei der Insassen wurden dabei aus dem PKW geschleudert und weitere zwei Verletzte waren im PKW eingeschlossen und konnten sich nicht selbstständig befreien.

 

Dieses nicht ausgeschlossene Meldebild wurde im Rahmen einer Zugübung akribisch vorbereitet und dem Übungsteilnehmern als Aufgabe gestellt. Allen voran traf der First Responder unserer Feuerwehr ein und verschaffte sich einen Überblick über die Anzahl der Verletzten Personen und legte Prioritäten der Erstversorgung fest.  Kurz drauf traf der Zugführer mit dem Mehrzweckfahrzeug (MZF) und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) sowie Tanklöschfahrzeug (TLF) ein, welche die Einsatzstelle von zwei Seiten angefahren sind und gleichzeitig eine Vollsperrung eingerichtet hatten.

 

 

Zugführer und die beiden Gruppenführer nahmen vor Ort den Erstkontakt zu den Ersthelfern auf und erkundeten weiter die Lage und legten erste Maßnahmen fest. Einige Kameraden unterstützen die medizinische Erstversorgung der Verletzten während es zur weiteren Aufgabe gehörte, den PKW in Seitenlage mittels Greifzug und StabFast gegen weiteres Abrutschen zu sichern und mit der Säbelsäge über die Frontscheibde und dem Zugang durch den Kofferraum einen Kontakt zu den Verletzten im Inneren des PKWs aufzunehmen.

 

In die Übung konnte der Einsatz der Bergwacht Amberg eingebaut werden, welche es sich als Schwerpunkt gemacht hatte, die Erstversorgung mit den First Responder weiterzuführen und die Rettung aus dem unwegsamen Gelände, sowie Sicherungsmaßnahmen der Einsatzkräfte zu übernehmen. Hier machte sich die 3 Tonnen Seilwinde am Rettungsfahrzeug der Bergwacht bezahlt wodurch die Verletzten auf unterschiedlichste Weise den Abhang nach oben transportiert werden konnten.

 

Zudem galt es parallel der laufenden Maßnahmen den Brandschutz sicher zu stellen, eine Geräteablage für eine mögliche technische Rettung vorzubereiten und ausgiebige Beleuchtungsmaßnahmen vom Tanklöschfahrzeug zu koordinieren.

 

Zufrieden zeigte man sich bei der Endbesprechung und stellte fest, dass die Absprache unter den Einsatzkräften unterschiedlicher Einheiten, unabdingbar ist und am Einsatzbeispiel hervorragend funktioniert hat.

 

Ein besonderer Dank galt der Bergwacht Amberg zum Mitwirken in der Übung sowie Albert Greß (SG Reparaturwerkstatt – Lintach), welcher die aufwendige Einsatzübung vorbereitet hat und das Übungsfahrzeug kostenlos gestellt hat.