Generalversammlung

Eine Reihe von Ehrengästen konnte Kommandant Armin Daubenmerkl zur Dienstversammlung, die im Rahmen der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf stattfand, begrüßen. Gekommen waren Kreisbrandrat Fredi Weiß, die Kreisbrandmeister Peter Meßmann, Alexander Graf und Hubert Haller, Ehrenkreisbrandrat Franz Iberer, Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Norbert Probst.

 

Auf ein Rekordjahr mit 117 Einsätzen für die Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf blickte Kommandant Armin Daubenmerkl zurück. 65 dieser Einsätze gehen in die Kategorie „Unwettereinsätze“, bei denen die Wehr vollgelaufene Keller auspumpen musste oder beispielsweise Bäume von den Fahrbahnen entfernte. Zudem gab es im letzten Jahr 9 Brandeinsätze bei denen besonderes Geschick gefordert war. Beim Wohnhausbrand in Etsdorf oder beim Zimmerbrand in Lintach stellte sich der hervorragende Ausbildungsstand heraus. Mittels der neubeschafften Wärmebildkamera konnte effektiv und gezielt vorgegangen werden, sodass die Brände mit dem gewünschten Erfolg bekämpft wurden. 39 Einsätze entstanden durch die Helfer vor Ort Gruppe der Wasser wacht Freudenberg, die bei ihren Einsatzfahrten das Mehrzweckfahrzeug der Wehr aus Freudenberg mitbenutzt und allesamt auch aktive Mitglieder der Feuerwehr aus Freudenberg Wutschdorf sind. Im Jahr 2011 leisteten 242 Feuerwehrdienstleistende 923 Stunden Dienst, um das Einsatzaufkommen abzuarbeiten. Das Zeltlager der Jugendfeuerwehr des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Maschinistenlehrgang wurden von der Wehr organisiert. „Organisationsmarathon“, nannte Daubenmerkl die gute Unterstützung seiner Feuerwehrleute und die der Gemeinde, die zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen. Außer zu den jährlichen Leistungsprüfungen und regelmäßigen Zugübungen begaben sich einige Kameraden auch auf überörtliche Lehrgänge. So konnten Stefan Freundorfer, Alexander Zeitler, Robert Piehler und Michael Attenberger die Fähigkeiten des Gruppenführers an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg erwerben. Auch am Fachsymposium in Kreuth bei Rieden sowie beim Traumatag in Amberg bildete man sich feuerwehrtechnisch aber auch medizinisch fort. Atemschutzausbilder und stellvertretender Kommandant Peter Meßmann jun. berichtete, dass trotz der vielen Einsätze auch einiges an Aus- und Fortbildung geleistet wurde. So wurde die Echtfeuerwehrausbildung in Atzlricht besucht, 4 Kameraden konnten das Leistungsabzeichen im Atemschutz in Mitterteich erfolgreich ablegen. Erfreulich ist zudem, dass die Feuerwehr aus Lintach nun vier Atemschutzträger für die Stützpunktfeuerwehr stellt.

 

Jugendwart Stefan Freundorfer bedankte sich beim Verein für die Unterstützung und Beschaffung neuer Jugendschutzanzüge für 15 Jugendliche, die nun mit entsprechender Ausstattung Übungsdienst leisten können.

In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Norbert Probst bei der Feuerwehr dafür, dass aufgrund ihrer Ausbildung aber auch ihrer Bereitschaft rund um die Uhr Hilfe geleistet werden kann. Der Gemeinderat Freudenberg wird auch in Zukunft für die nötige Ausrüstung und Ausstattung Sorge tragen, damit die Feuerwehr ihren Auftrag erfüllen kann. Mit großer Freude stellte er fest, dass die acht Wehren der Gemeinde außergewöhnlich gut zusammenarbeiten, insbesondere die Wehren aus Freudenberg und Lintach beim schweren Atemschutz, die sich auf diesem Gebiet bestens ergänzen. Ein besonderer Dank galt den Wehrmännern, die im vergangenen Jahr den betroffenen Familien im Gemeindegebiet Freudenberg bei der Beseitigung der Unwetterschäden in Paulsdorf und Freudenberg aufopfernd geholfen haben.

 

Landrat Richard Reisinger zeigte sich von den Ausführungen des 1. Kommandanten Armin Daubenmerkl beeindruckt, vor allem von der Vielzahl der Einsätze. Er bedankte sich auch beim Bürgermeister Norbert Probst und seinem Gemeinderat, die offensichtlich der Wehr bestmöglichste Unterstützung gewähren. Im Hinblick auf den demographischen Wandel ist eine Zusammenarbeit der Wehren mit der Gemeinde unumgänglich. Ein Lob hatte er auch für die ausgezeichnete Jugendarbeit und sprach dem Jugendwart seinen Dank aus. Kreisbrandrat Fredi Weiß zollte der Wehr Anerkennung und Lob. Er gab einen kurzen Überblick über die Neustrukturierung der Führungskräfte im Landkreis und die Neuordnung der KBI-Bezirke. Er betonte, dass durch die Straffung die Arbeit effizienter gestaltet werden kann und die Übermittlungswege kürzer werden. Danach gab er noch einen kurzen Überblick über die Maßnahmen und Anschaffungen des Landkreises zur Verbesserung und Aufrechterhaltung des Katastrophen- und Feuerschutzes.

 

Im Anschluss nahmen Landrat Richard Reisinger, Kreisbrandrat Fredi Weiß und Bürgermeister Norbert Probst Ehrungen vor.

Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurden Franz Scharl und Josef Scharl ausgezeichnet.

Befördert wurden Kevin Reifschneider zum Feuerwehrmann, Daniel Hirn und Markus Solfrank zum Oberfeuerwehrmann, Stefan Freundorfer, Alexander Zeitler und Robert Piehler zum Löschmeister und Gerhard Schorner zum Oberlöschmeister.

Änderungen gab es bei den Zugführern der Wehr. So führt Peter Meßmann zusammen mit Alexander Zeitler den 1. Zug, Robert Piehler und Robert Zimmermann den 2. Zug, die zudem die erforderlichen Lehrgänge an der Feuerwehrschule besuchen werden.