Brandhaus Würzburg - Eine Erfahrung für sich

Den zweitägigen Lehrgang „Verhaltenstrainig im Brandfall“ an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, besuchte Kommandant Armin Daubenmerkl und sein Stellvertreter Peter Meßmann mit weiteren 6 Kameraden aus dem Landkreis Amberg – Sulzbach.

Bei der sog. Gewöhnungsübung am Vormittag wurde die Wärmeverteilung im Raum, die Wärmestrahlung auf geschützte und ungeschützte Körperstellen und somit die Schutzwirkung der Kleidung demonstriert (600-700 °C).

Unter den Augen eines Trainers der Feuerwehrschule musste ein Trupp eine ihm gestellte Aufgabe selbständig abarbeiten. Je nach dem Verhalten des Trupps wurden die Flammen im Inneren des Gebäudes kleiner, größer, gelöscht oder wieder entflammt. Anschließend wurden in einem Gespräch die Fehler angesprochen oder ein alternatives Verhalten aufgezeigt.

Am zweiten Tag wurden den Stressfaktoren Hitze und Nullsicht auch noch die Faktoren Zeit und Geräusche zugefügt. Bei nahezu keiner Sicht und extrem hohen Temperaturen hieß der Auftrag: Menschenrettung, über Band wurde sogar das Schreien eines Kleinkindes abgespielt

Ziel des Lehrgangs war es die Trupps so auszubilden, dass gerade auch in Stresssituationen ein sicheres und effektives Vorgehen erfolgte. Neben dem richtigen Ablöschen des Brandes wurde dabei natürlich auch auf die Zusammenarbeit innerhalb des Trupps, die Handhabung der Schläuche (Schlauchreserve) und auf das systematische Absuchen von Räumen Wert gelegt.

In Anbetracht, dass es in Bayern etwa 50.000 Atemschutzträger gibt und in einem Jahrgang nur ca. 700 Teilnehmer die Anlage besuchen können, ist die Wartezeit auf die Zusage sehr hoch.