Realistisches Übungszenario forderte Feuerwehren der Gemeinde
Die Feuerwehreinsatzzentrale in Amberg löste am Freitag um 16:30 Uhr Alarm für die acht Feuerwehren der Gemeinde Freudenberg aus. Über Funk erhielten diese dann die Meldung, dass in Immenstetten ein Gebäudebrand mit vermissten Personen gemeldet wurde.
Kein Ernstfall sondern ein durchdachtes Übungszenario, dass mit dichten Rauchschwaden den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg zeigte. Kommandant und Einsatzleiter Johann Winkler leitete sofort die Erstmaßnahmen ein und ließ von der Ortsfeuerwehr aus Immenstetten eine Riegelstellung zum Schutz des Wohnhauses aufbauen. Aus dem örtlichen Hydrantennetz wurden mittels der Tragkraftspritze drei C-Strahlrohre vorgenommen und im Innenhof die Brandbekämpfung eingeleitet.
Die darauf folgenden Einsatzkräfte aus Aschach und Lintach wurden sofort beauftragt, aus dem 200 Meter entfernten Bach, eine Wasserversorgung mit zwei B-Leitungen zum Brandobjekt aufzubauen und die Brandbekämpfung zu unterstützen. Gleiche Aufgabenstellung hatten die Feuerwehren aus Hiltersdorf, Etsdorf, Bühl und Pursruck. Sie zapften einen nahegelegen Weiher am Dorfrand an und stellten die Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke zum östlichen Teil des Brandobjektes her.
Die dringliche Aufgabe der Personenrettung wurde an die Feuerwehr aus Freudenberg-Wutschdorf übergeben. Im total verrauchten Inneren des Gebäudes mussten die zwei vermissten Personen unter Atemschutz gesucht und anschließend gerettet werden. Sichtlich keine leichte Aufgabe aber durch den Einsatz der neu beschafften Wärmebildkamera konnten die zwei „Verletzten“ schnell in Sicherheit gebracht werden.
Als Beobachter der Einsatzübung und Bewerter in der Abschlussbesprechung war Kreisbrandrat Fredi Weiß mit den Kreisbrandmeistern Peter Meßmann (Freudenberg), Alexander Graf (Ursensollen) und Hubert Haller (Ensdorf) angerückt. Am Ende gab es zusammenfassend nur Lob an alle Einsatzkräfte. Es war keine Hektik aufgekommen, nicht einmal als gefährlichen Stoffe in Form von Gasflaschen und brennbaren Flüssigkeiten zum Vorschein kamen. Auch der Bereich Atemschutz wurde im positiven Erwähnt und festgehalten, dass hier sichtlich die Übungsaktivität aller eingesetzten Kräfte zu einem derartigen Erfolg und routiniertem Handeln führte.
Bürgermeister Norbert Probst überzeugte sich auch vor Ort vom Leistungsstand seiner Feuerwehren und war sichtlich stolz über die derartige Leistung. Die Feuerwehren in der Gemeinde haben einen ausgezeichneten Ausrüstungsstand und die Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen werde auch nach und nach eingeleitet. Er bedankte sich bei dem federführenden Kommandant Armin Daubenmerkl, der zusammen mit Johann Winkler diese Übung bis ins Detail vorbereitet hat.