Einen Vermissten gerettet

Ein landwirtschaftliches Gebäude in Bühl brennt: Mit diesem Szenario sahen sich die Feuerwehrleute der Gemeinde Freudenberg bei ihrer Übung zur Aktionswoche konfrontiert. Dabei mussten sie auch einen Vermissten suchen, was angesichts des total verrauchten Gebäudes nur mit schwerem Atemschutz möglich war.

Die Feuerwehr-Einsatzzentrale Amberg schickte die gemeindlichen Feuerwehren von Freudenberg nach Bühl, da dort auf einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Brand ausgebrochen war. Der Bühler Feuerwehrkommandant Richard Donhauser wies die einzelnen Gruppen in die jeweiligen Aufgabenbereiche ein. Zwei Atemschutztrupps übernahmen die Suche nach einem Vermissten im total verrauchten Gebäude. Recht bald fanden sie den Verletzten und brachten ihn aus dem Gebäude.

Vorgesehen bei der Übung war zudem, dass der Angriffstrupp über Funk nicht zu erreichen war. Daraufhin machte sich sofort der Sicherheitstrupp auf die Suche nach den vermissten Aktiven. "Kein leichtes Unterfangen", sagte dazu Kreisbrandmeister Karl Luber später. Andere bauten die Wasserversorgung auf, verlegten vier B-Leitungen zum 150 Meter entfernten Weiher und eine weitere zu einem Unterflurhydranten. Mit C-Strahlrohren bekämpften sie denn Brand. Verhindert wurde außerdem ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald.

Es gehe darum, aus Fehlern zu lernen und für einen echten Einsatz gerüstet zu sein, sagten Kreisbrandrat Franz Iberer, Kreisbrandinspektor Fredi Weiß und die Kreisbrandmeister Peter Meßmann und Karl Luber bei der Manöverkritik. Freudenbergs 2. Bürgermeister Alwin Märkl würdigte das Engagement der Aktiven. Sie würden ohne viele Aufsehens ihre Freizeit opfern, ihrer Pflicht nachgehen, sich ausbilden lassen, um bei einem Alarm zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle zu sein.