Unwetter Wutschdorf - Freudenberg
Das Unwetter suchte nach einer Woche schon wieder die Ortschaft Freudenberg und Wutschdorf heim, doch noch wuchtiger als am Sonntag davor. Die doch sonst so stillen Bäche Hennenbach und Hammerbach, schwollen bei dem massiven Niederschlag zu reißenden Bächen an und traten an so einigen Stellen über die Ufer.
Am schlimmsten war das Szenario in Wutschdorf, in der dortigen Johannisbergstraße. Dort suchte sich das Wasser seinen Weg quer durch ein landwirtschaftliches Anwesen. Der steigende Wasserpegel drang bereits in die Schweinestallung ein, als die Gegenmaßnahmen der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf zum tragen kamen und die Evakuierung der Stallung doch nochmals umgehen werden konnte.
Mittels der Schmutzwasserpumpe, mit einer Leistung von 1400 Liter in der Minute, konnte nach dem Errichten von Sandsackbarrieren (270 Säcke), der Wasserstand gleich „null“ gehalten werden. Auch am Wohnhaus kam eine Schmutzwasserpumpe der FF Lintach zum Einsatz, welche verhindern konnte, dass das Wasser in den Heizraum und somit in das Wohnhaus eindrang. Bürgermeister Norbert Probst machte sich selbst ein Bild vor Ort und sagte jegliche Unterstützung, auch bei den Aufräumarbeiten zu.
Ein weiteres Anwesen in der Johannisbergstraße konnte durch aufdoppeln des Sandsackwalls vom vergangen Sonntag, weitgehend vom Wasser verschont werden. Lediglich der Holzschuppen wurde unterspült und fiel den Wassermassen zum Opfer.
Am Sportplatz in Freudenberg fing man erneut an, zusammen mit dem Sportverein aus Freudenberg, Sandsäcke zu füllen und den stark eingeweichten Damm zu sichern.
Auch wenn die Unwetter in und um Freudenberg, „Gott sei Dank“ keine derartigen Ausmaße annehmen wie derzeit an Donau und Elbe, so sind die Schutzmaßnahmen dennoch zu treffen.