Armin Daubenmerkl wird Kreisbrandinspektor
Zwei langjährige Feuerwehr-Führungskräfte geben schweren Herzens ihre Aufgaben ab: Kreisbrandinspektor Hubert Blödt beendet den aktiven Dienst, Armin Daubenmerkl folgt ihm nach und muss deshalb sein Kommandantenamt aufgeben.
Wer Armin Daubenmerkl kennt, der weiß: Der Abschied von "seiner" Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf fällt ihm sehr schwer. Auch wenn er mit einem Aufstieg und neuen, reizvollen Feuerwehr-Aufgaben verbunden ist. Daubenmerkl, Kreisbrandmeister und amtierender Kommandant der FFW Freudenberg-Wutschdorf, wird am 5. April zum Kreisbrandinspektor (KBI) ernannt.
Der 42-Jährige folgt damit Hubert Blödt nach, der das Amt an der Spitze des Amberg-Sulzbacher Inspektionsbereichs II altersbedingt aufgeben muss. Der Kümmersbrucker feiert am 5. April seinen 65. Geburtstag und erreicht damit die Altersgrenze für den aktiven Feuerwehr-Dienst.
Aus einer Feuerwehr Familie
Die Wahl als Blödts Nachfolger fiel bei der Landkreis-FFW-Führung, die sich dabei mit dem Landrat abstimmt, auf Armin Daubenmerkl. Der gebürtige Wutschdorfer und verheiratete Vater zweier Kinder ist derzeit Kommandant der FFW Freudenberg-Wutschdorf und als Kreisbrandmeister auch schon jetzt unter Blödt im Inspektionsbereich II aktiv.
"Ich freue mich auf den Armin", sagt Kreisbrandrat Fredi Weiß, der den neuen KBI schon seit dessen Kindheit kennt, bereits mit dessen Vater zusammengearbeitet hat und inzwischen seit vielen Jahren auch engen Kontakt zum Sohn pflegt. Weiß schätzt Daubenmerkl als erprobte Führungskraft mit großem Fachwissen, Ehrgeiz und Präzision, aber auch Feingefühl und Empathie im Umgang mit anderen.
Kommandantenzeit endet
"Ich hätte mir gewünscht, mit ihm noch ein paar Jahre zusammenzuarbeiten", bekennt Fredi Weiß mit Blick auf seinen neuen KBI – und auf das nahende Ende seiner eigenen Dienstzeit: Weiß tritt im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl als Kreisbrandrat an. Mit Ablauf seiner aktuellen sechsjährigen Amtszeit endet auch die der vier KBI, da diese stets der Kreisbrandrat in Abstimmung mit dem Landkreis bestimmt. "Beim Armin geht's sicher weiter", prognostiziert Weiß.
Um den KBI nicht in Interessenkonflikte zu bringen, muss der das Kommando über "seine" Feuerwehr abgeben. Dass Daubenmerkl das schwerfällt, weiß der Kreisbrandrat. Aber er weiß auch, dass es in Freudenberg gute mögliche Nachfolger gibt: Rechtzeitig Nachwuchs zu fördern, sei auch ein Zeichen von Führungsstärke, die Weiß Daubenmerkl bescheinigt. Bis zur Kommandantenwahl am 20. Mai darf der aber noch zusätzlich zur neuen Aufgabe im Amt bleiben.
Seit 1994 bei der Feuerwehr
Vier Inspektionsbereiche gibt es bei der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach, der Bereich II deckt den südlichen Landkreis zwischen Freudenberg, Schmidmühlen und Kastl ab – mit insgesamt rund 40 Feuerwehren. Der Kreisbrandinspektor hat hier die Dienstaufsicht, ist der ranghöchste Einsatzleiter und auch zuständig für Ausbildung, Organisation von Prüfungen, Beschaffungen und Geräte, Jugendarbeit und fungiert als Ansprechpartner für die Gemeinden.
Armin Daubenmerkl trat 1994 der Jungendfeuerwehr bei. 2019 ist er für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Ehrenkreuz in Silber bedacht worden. Über 16 Jahre war er Kommandant beziehungsweise Stellvertreter in der FFW Freudenberg-Wutschdorf. Daubenmerkl wurde auch zum federführenden Kommandanten in der Gemeinde Freudenberg mit ihren acht Feuerwehren bestellt. Seit 2013 ist er Kreisbrandmeister für die Gemeinden Freudenberg und Kümmersbruck.